Montag, 2. Februar 2015

Autokonzerne sagen "Ja zu TTIP"

Nun wirklich überraschend empfand ich dies nun nicht gerade. Natürlich ist das Interesse an internationalen Märkten recht groß, wenn man bedenkt, wo die aktuellen Erfolgsaussichten noch ihren Ursprung haben.

Die Automobilbranche hat Probleme. Teilweise auch selbst verursachte, wie das Rekordjahr der Rückrufe 2014.


Aber zu dem aktuellen Thema:

Der Artikel der DW (Deutsche Welle) mit dem Titel "Autokonzerne sagen "Ja zu TTIP""

...die Vorstandsvorsitzenden von Daimler, BMW, Audi, Porsche, der Chef der Ford-Werke, des Fahrzeugentwicklers Kirchoff und des Zulieferers Bosch wollen unbedingt zusammen Präsenz zeigen.

Aus meiner Sicht einen recht verstehbaren Ein- und Überblick bietet ein Artikel der BPB (Bundeszentrale für politische Bildung) mit "Wohlstand für alle, oder Aushöhlung des Rechtsstaates?"

Es sei sogar für wirklichen jeden etwas dabei!

Zetsche nennt eine Zahl: "Laut einer Studie der EU hätte eine Familie bis zu 545 Euro im Jahr mehr in der Tasche."


In diesem Zusammenhang möchte ich einfach auch drei Zahlen hinzufügen:


Die Bilanzen von Audi, BMW und Daimler, genauer die Gewinne und diesmal noch genauer, den Konzernjahresüberschuss, der den Aktionären zusteht:

Audi (ohne VW), 2013, 3,9 Mrd Euro (mehr Zahlen hier bei Wallstreet-Online)

BMW, 2013, 5,3 Mrd Euro (mehr Zahlen hier bei Wallstreet-Online)

Daimler, 2013, 6,8 Mrd Euro (mehr Zahlen hier bei Wallstreet-Online)


Nicht, daß dies nun falsch ankommt, hier stehen einige Arbeitsplätze auf dem Spiel, keine Frage, man muss das Große und Ganze sehen.

Aber genau darum geht es. Zur eigenen Vorteilsnahme in verantwortlicher Position derart nach Außen zu gehen ist nicht sehr gelungen, meine Herren.


Aber ein Vorschlag:


Wenn Sie der Auffassung sind, daß die Nachteile derart gering sind, könnten Sie zwei Dinge tun:

1. Legen sie öffentlich dar, welche Rücklagen Sie vorsehen, um Schiedsgerichtsverfahren mit US-Konzernen zu finanzieren

2. Sie könnten die Vertrauensbasis in US-Amerkanische Unternehmen bestärken, wenn Sie sich mit Ihren Privat-Daten bei Facebook anmelden, in den Dialog gehen und den Artikelaus DW öffentlich teilen. Wenn dies alles nicht so schlimm ist, dann kann dieser Schritt nur von Vorteil für Sie sein.




Wer unsicher ist, sollte sich weiter informieren, über verschiedenste Quellen, und sich bitte seine eigene Meinung bilden!

Zum Abschluss noch ein Vergleich auf Argumentia, mit Quellen-Angaben, der vielleicht auch noch ein wenig beitragen kann: "TTIP"

Mittwoch, 5. November 2014

Die Bahn, die Gewerkschaft(en) auch bei #streik und #gdl - Darüber sollten wir nachdenken

Also nun komm ich auch nicht mehr umhin und muss jetzt einfach mal etwas zu dem Thema loswerden!


Nun bin ich ja, durchaus leidgeprüfter, Nutzer der #S-Bahn-München, die von der 'DB betrieben wird.
Hier muss ich aber vorweg ein Erlebnis des heutigen Abends hinzufügen.
Auf der Strecke von Laim nach Schleissheim war bereits ein junger Mann mit Elektrorollstuhl an Bord.


Was passiert da nun, wenn man diesen blauen Aussteigeschaler am Kopfende des Zuges drückt?


Da kommt der Fahrer aus seinem Häußchen, macht eine "Schranktüre" im Abteil an der Ausstiegstüre auf, hollt eine Metall-Klapp-Rampe heraus, die er ausbreitet und an die Ausstiegskante legt, bis der Rollifahrer den Bahnsteig erreicht hat. Schon KinderwagenlenkerInnen werden wissen, dass dieses Bahnsteigniveau recht unterschiedlich ausfällt....
Dann klappt der Zugführer die Rampe wieder zusammen, verriegelt sie wie einen Koffer, räumt sie wieder in ihren Schrank, um dann zurück in der Fahrerkabine, die Fahrt fortzusetzen.


Gleich eine Station später war es aber eine Dame im Eletrorollstuhl der er beim Überbrücken der Einstiegskante half.
Hier stimmte zumindest die Höhe, nur der Spalt war etwas weit. Aber geschafft. Kurz gefragt, wann sie wieder aussteigen möchte und weiter gings.

Drei Stationen weiter, war wieder Ausstieg angesagt.
Als die Türen offen waren stand er wieder bereit, diesmal wieder mit Höhenunterschied, also wieder die Rampe auspacken, aufbauen und zurück.



Nochmal ganz deutlich: Weil wir keine Technik wie in Bussen z.B. haben, macht dies alles der Lokführer, der es zudem sogar weitestgehend im Fahrplan geschafft hat.



Ja eben ein Logführer. Ich weiß nicht von welcher Gewerkschaft, oder ob überhaupt in einer.




Ja und ich äußere mich kritisch und vorfallbedingt auch häufig darüber, ob die DB geeignet sein kann, weiterhin den S-Bahn-Verkehr in München zu organisieren.
Oder ob eine Stadt wie mÜnchen sich dieses Debakel noch leisten kann.



Aber wer muss es ausbaden? Die Fahrgäste, ja, weil die spät oder nicht direkt an ihr Ziel kommen. Aber auch die Zugführer.
Diese müssen die Verantwortung übernhemen und Ihren Fahrgästen mitteilen, daß es jetzt spontan "direkt von Moosach zum Hauptbahnhof" geht (1 Min vor Abfahrt Moosach).
Oder warum es nicht weitergeht.



Freunde, die haben kein Lenkrad und können nicht anders abbiegen. Tempolimit, Streckenverlauf, Signale, alles Vorgegeben vom Fahrdienst.
Da entscheiden andere und dies häufig "ungünstig"



Jetzt gibt es also einen Shitstorm auf den GDL Vorstand. Weil der unverhälnismässig eine Situation ausnutzt und so viele Andere leiden lässt...... schon fliegen die verbalen Steine.

Schön dass ihr das vorwiegend anonym auf Twitter macht, oder wer tritt da mit Klarnamen auf?



Wer ist dabei? Die versammlte Presse (fast), "zittiert ja nur aus der Volkesmeinung".
Aha, wer war es noch gleich, der für Werbekunden redaktionelle kritische Beiträge zurückhält oder "leicht Modifiziert".

"Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein"


Oft habe ich mich gefragt, was der Quatsch soll, dass da Leute einfach die Arbeit niederlegen und mit rumgepfeife protestieren.
Dann habe ich eine Vielzahl von Menschen gesehen, deren überwiegendes Gefühl, die Abhängigkeit vom Chef und die Angst ist, gekündigt zu werden.

Dafür gibt es eben Gewerkschaften. Dass sich nun sogar die SPD gegen eine Gewerkschaft äußert, erlaubt sie sich nur, weil es "eine Kleine" ist.



Nur mal zu den Arbeitnehmer-Rechten: http://www.lohnspiegel.de/main



Noch was zur Gewerkschaftsgröße. Deren Führung wird oftmals nach der Größe entlohnt, also der Mitgliederzahl.
Nun frage ich einfach mal so, warum ist dann die große Gewerkschaft nicht daran interessiert mitglieder an eine kleinere abzugeben und tut alles, um dies zu verhindern?

Gewerkschaftergehälter

Daraus Zitatauszüge:


Am meisten verdient Berthold Huber, der Erste Vorsitzende der IG Metall. Er bekommt im Jahr fast 260.000 Euro und führt die mit 2,3 Millionen Mitglieder im Jahr 2008 größte DGB-Gewerkschaft.

Claus Weselsky werde "analog zur Besoldungsgruppe A 16" bezahlt, was einem Grundgehalt von knapp 5300 Euro im Monat entspräche.
Die andere Bahngewerkschaft GDBA ließ die Frage nach dem Einkommen ihres Chefs Klaus-Dieter Hommel unbeantwortet.


Aber wer ist denn dann Schuld an der Sache? Irgendwer "außer natürlich mir selbst, der jetzt früher aufstehen muss und erst später wieder vor die Glotze darf", muss jetzt doch Schuld sein?

Da geht jetzt des los, was so vielen heute so schwer fällt. Nicht gleich mitmeckern, sondern a bissl nachschauen und nachfragen:



Wer ist jetzt schuld?


Eine objektivere Sicht:

Streikverhältnismäßigkeit


Dass es überhaupt so weit kommen konnte, haben jedoch weder GDL noch Deutsche Bahn zu verantworten.
Die Patt-Situation, die vor allem die Reisenden ertragen müssen, geht auf das Konto der Politik, die den aufgeblähten Staatskonzern Bundesbahn in den 90er-Jahren entgegen allen Befürchtungen in einen modernen Konzern umwandeln wollte. Um zu sparen. Die Rechnung dafür gibt es nun.



Wer sich nun gewaltig aufregt und dabei sogar persönlich wird, sollte sich folgendes fragen:


- Der laut über den Streik schimpft, hat welche "Komforteinbussen" und verdient wieviel im Jahr?

- Was würde passieren, wenn die Lokführer unterstützung fänden und die Bahn den Druck hätte entgegen zu kommen?

- Was kann ich vielleicht selbst zu einer Veränderung oder Verbesseung n meinem Leben TUN und mir damit ein Beispil nehmen

- Wer hätte einen Nachteil, wenn die Forderungen erfüllt würden - die Ticketpreise lassen sich nicht beliebig erhöhen, es gibt Alternativen

Zum letzten Punkt: Verdienst im Bahnvorstand 1,3 bis 2,4 Millionen Euro



Und zum Schluss no a bissl Film:

Schleich Minute 15 bis 19

und etwas härter aber nicht minder zutreffend wie immer, aus Die Anstalt

Samstag, 1. November 2014

Zeit, Zuneigung und Ehrlichkeit


Sonntag, 26. Oktober 2014

vom "ehemaligen Autoverkäufer" zu einem hausärztlichen Leitbild

 

Vom "ehemaligen Autoverkäufer" zum "ehemaligen Autoverkäufer" 

möchte ich mich, aus einigen tiefen Erinnerungen, anschließen!

Und dies zugleich als Leitbild und Ansporn 

für unsere hausärztlichen Lebensbegleiter in hektischen Zeiten verbreiten!

Danke!

 

Traueranzeige Herr Dr.-med.-Claus-Gild